Configuration Management in ITIL - ein Überblick

Im Nachfolgenden werden wir uns näher mit dem Configuration Management aus ITIL V4 beschäftigen. Es soll dabei um eine Einführung in das Thema gehen, die Vorteile des Configuration Management und dem Zusammenhang mit anderen Bereichen des ITIL. So wie einer schrittweisen Anleitung zur Erstellung einer Configuration Management Database.

Begriffserklärung Configuration Management

Innerhalb von ITIL V2 und V3 wurde das Configuration Management gemeinsam mit dem Asset Management betrachtet. Seit der Einführung von ITIL V4 handelt es sich dabei um zwei voneinander getrennte Bereiche. Dem „Service Configuration Management“ und dem „IT Asset Management“.

Unter dem Service Configuration Management wird der Kontext bzw. der Zusammenhang zwischen den verschiedenen IT-Assets verstanden. Das Hauptziel ist es, dass genaue und verlässliche Informationen zu den konfigurierten Leistungen zur Verfügung stehen. Dazu gehört auch die Konfiguration von Configuration Items (CIs) und deren Beziehung untereinander.

Ein Configuration Item ist jede Komponente, die verwaltet werden muss, um einen IT-Service bereitzustellen.

Configuration Management vs. IT Asset Management

Das IT Asset Management beschreibt alle vorhandenen IT Assets innerhalb einer Organisation. Hingegen das Configuration Management sich mit der Beziehung innerhalb der Assets beschäftigt und deren Verbindung untereinander.

Vorteile des Configuration Management

Durch das Configuration Management lässt sich wie folgt profitieren:

  • Steigerung der Effizienz der Organisation
  • Verbesserte Kontrolle der IT-Assets und deren Beziehung zueinander
  • Optimiertes verwalten von Risiken und Lösen von Problemen

Zusammenhang mit anderen ITIL Bereichen

Das Configuration Management arbeitet einer Vielzahl unterschiedlicher Bereiche des ITIL zu. Dabei genannt werden kann beispielsweise das Change Management. Hierbei werden vom Configuration Management benötigte Informationen bereitgestellt, um die Auswirkung durch Changes auf andere Configuration Items festzustellen.

Aber auch für das Incident Management ist für das Configuration Management von Bedeutung, da es dabei hilft, eine Übersicht zu schaffen und so durch die Beziehungen von IT-Assets auch schneller Incidents gelöst werden können.

Erstellung einer Configuration Management Database

Unter der Configuration Management Database (CMDB) wird ein Speicherort für alle Konfigurationen und den Beziehungen der CIs verstanden. Es stellt das Herzstück des Configuration Managements dar und kann mithilfe der sieben folgenden Schritte erstellt werden:

  1. Die Erstellung eines logischen Datenmodells der bestehenden Assets und deren Verknüpfung untereinander. Dabei geht es noch nicht um die Ausformulierung, sondern stellt nur eine Übersicht dar.
  1. Definition von CIs. In diesem Schritt werden die Typen der Configuration Items definiert. Das können beispielsweise Router, Server oder Datenbanken sein.
  1. Für jeden CI Typen sollte bestmöglich ein Verantwortlicher festgelegt werden.
  1. Im vierten Schritt werden von den Verantwortlichen die Attribute der jeweiligen CI Typen definiert. Für Server kann als Attribut der Name, Status, die IP Adresse, ID und MAC genannt werden.
  1. Es gilt zu definieren, wo genau die entsprechenden Informationen gefunden werden können. Dazu kann beispielsweise ein passendes Tool erstellt werden, welches die benötigten Informationen eines Netzwerks bereitstellt.
  1. Im vorletzten Schritt gilt es die Beziehung der Assets zueinander Dabei sollte das Modell aus Schritt eins herangezogen und mit den tatsächlichen Daten gefüllt werden.
  1. Das Ausrollen des CMDB ist der abschließende Schritt. Es ist dabei wichtig, dass bei der Erstellung lieber kleine Schritte gegangen werden, als zu versuchen, das gesamte Modell auf Anhieb vollständig zu erstellen. Wichtiger ist es, kontinuierlich neue Informationen hinzuzufügen.

Zusammenfassung

Abschließend lässt sich festhalten, dass auch das Configuration Management einen festen Bestandteil innerhalb des ITIL einnimmt. Es steuert die Relation der vorhandenen IT Assets und gibt so einen nützlichen Überblick. Die Einführung kann herausfordern sein, lassen Sie sich von uns bei WSPone individuell beraten und profitieren Sie von unserer Erfahrung.

Im nächsten Blogbeitrag werden wir uns näher mit dem Thema IT Asset Management beschäftigen, treten Sie gerne mit uns in Kontakt bei Fragen und Anregungen.

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